Social Media verändert die Pressearbeit
Der Einfluss von Facebook, Twitter, Youtube und Foren wird immer stärker. Diese sozialen Medien im Internet verändern auch die Pressearbeit von Unternehmen. Denn der Informationsfluss ist nicht mehr einseitig. Nutzer holen sich die für sie interessanten Informationen direkt aus dem Internet. Zudem tauschen sie sich untereinander aus. Aufgabe für die Firmen ist es nun, stets aktuelle Themen bereitzustellen und diese faktisch ansprechend aufzuarbeiten.
Das Internet als RevolutionSeit das Internet vor 15 Jahren populär wurde, ist es für Kunden einfacher, sich über Firmen zu informieren. Zu Beginn ging der Informationsfluss von der reinen Homepage in Richtung Konsument, oft noch mit dem Weg über den Journalisten. Heute hat jeder die Chance, über Social Media wie Facebook, Twitter, Youtube und Internetforen, Information nicht nur zu beschaffen, sondern sie auch weiter zu verbreiten. Der Informationsfluss geht in verschiedene Richtungen. Das Unternehmen als Sender der Botschaft trifft auf immer mehr Nutzer, die sich über Produkte austauschen, untereinander Fragen stellen und beantworten.
"Informationen werden über die sozialen Medien beschafft und verbreitet."
Rückfragen sind erlaubtDer Wandel, auf den die Unternehmen treffen, ist groß. „Bei der wachsenden Transparenz hat das alte journalistische Modell nach und nach ausgedient“, sind sich Claudia Wörner und Brigitte Lehner, die
beiden Geschäftsführerinnen von yes or no Media in Stuttgart, sicher. Unternehmen können sich ins Spiel der Social Media zwar einklinken und Themen lenken. Damit der vielseitige Informationsfluss jedoch optimal genutzt werden könne, benötigen die Firmen jedoch guten Journalismus, der griffige Themen produziert.
„Die Firmen brauchen Profis, die schnell prägnante und emotionale Themen aufgreifen und diese den Nutzern zur Verfügung stellen“, so Wörner. Journalistische Ausgewogenheit und Objektivität kämen danach automatisch. Bei engen Netzwerken ist es schwer, etwas zu beschönigen. Einen Mausklick hinter der „gedrehten“ Wahrheit läge schon die faktische und das Unternehmen wäre der Verlierer.